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 DIE ZUVERSICHT

Die Probesirene dröhnt noch im Ohr. Freitag der 13.te - kein Problem, morgen ist der 14.te und Wochenende. Sicherlich.
Von Dunkel ins Licht ( Maria Rosina Lamp ) oder gespiegelt: Licht ins
Dunkle. Der Blick in die Vergangenheit, das Wissen um die Vorzüge unseres Lebens, erhellen die Hoffnung in die Zukunft… oder so…Die Gegenwart allerdings ist etwas trübe. Unsere Idylle 1,2,3 ( Dorothea Dudek) scheint bedroht. Wolken ziehen über unseren geschützten Raum. Zwar rosa, gelb, orange, aber flauschig fühlen wir uns nicht. Rot Gelb Grün. Outgesourced.

Braun ist in Mode. Schleicht die Wolke der Verwesung in unsere Köpfe. Eine üble Irrung. Farbe täuscht sich? Oder doch das Auge unser Gehirn. Es ist nicht was wir sehen. Die Pfeile richten sich nicht nach rechts - im Glas schwimmt die Wahrheit zur richtigen Seite?

Wie wahr ist die Wirklichkeit ? ( Maximilian Gessler ). Algorithmen zeigen uns Dinge, Farben die nicht der Wirklichkeit entsprechen. Cyan ist also gar nicht blau/grün, sondern schwarz. 488n ( Maximilian Gessler ) Was für eine Täuschung, welch „Sinn Lose“ Berechnung. Die kalte Aussicht auf ein Leben mit KI. Wenn Farben nicht mehr Farben sind und Erzählungen nur mehr Geschichten.

Und wenn wir in die Sonne blicken, oder in die Ferne. Ist das echt? Sehen wir was wir sehen? Oder ist es unsere Stimmung die Veränderung von Selben erzeugt. Farbe - Licht - Luft - Materie, oder doch emotionale Wahrnehmung. Die tapfere neue Aussicht ( Sarah Schrof ). Optischer Breitengrad in kuscheliger Merinowolle zeigt uns die gestrickte subjektive
Realität.

Mach die Augen zu und geh nach Erinnerung. Wir Erwachsene schwelgen in der Vergangenheit und der geträumten Zukunft. Eine Wechselwirkung des  Inneren und der Verbindung, -reflektiert. Ein Konzept der Verbundenheit auf vielen Ebenen. Mit Herz und Verstand. Gehirn und Herzverbindung, - Synchronität der Selbigen, eine Autobahn dafür und ne Brücke drüber ( Rainer Kaiser )

Klar - das Volk hat seinen Wagen und wir sind die Generation geträumter selbstfahrender Mobile, - die ohne Verzicht alles hatte, was die Eltern nicht haben konnten und gerade deshalb wäre es für manche besser den Motor wieder mit der Kurbel zu starten. Für die Bodenhaftung. So abgehoben wie jetzt, fallen wir ganz schnell in sumpfiges Braun. Sprechen von fehlender Leitkultur, Zusammenhalt und wählen einen Führer. Ein Schlachtfeld der Kulturen. Ein sich im Kreise drehen und im Rechteck enden.  Gegenständlich verbunden. Connected ( Georg Kleber ). Die Technik ist so „verstoffwechselt“, so eingebunden in die Natur, so bestimmend für alle Abläufe - so eingebettet in Beton und Berechnung, dass das Plus und das Minus des Wassers nicht in unsere Kalkulation passt. Wir ertrinken im Trockenen. Wir haben so elementar gepokert, dass uns sogar das Wasser abhanden kommt. Alles wird unfruchtbar und wir rühmen uns im Reagenzglas neues Leben zu erschaffen. Tropf Vita! Es braucht eine Wandlung (Rudolf Beutinger/Gudrun Staiger ) Die große Lösung.

Denn frei nach Karl Farkas - „Gott hat aus dem Chaos die Welt erschaffen und wir haben aus der Welt ein Chaos gemacht.“

Also kann er uns noch helfen? Oder einer von den Vielen? Haben wir unsere Energie in Götzen gesteckt und ihn komplett verloren? Glaube hilf(t)! ( Gitta Pielke ) Es wäre so einfach, 5 wollen doch das Selbe : ein friedvolles Miteinander - den Wunsch einer Besserung nach dem Tod ist bei den Weltreligionen zugesichert. Aber wollen wir so lange warten? Ginge das mit dem Frieden nicht schon vorher, wäre es nicht möglich eine andere Stärkung der Gemeinschaft zu finden, nicht die Kameradschaft auf dem Schlachtfeld. Wie wär es mit Tanzen? Nicht im Geopolitischen Kreis, sondern als Ritual. Der Sakrale Tanz, - fördert das spirituelle und persönliche Wachstum. Der würde  den Autokraten gut tun - Rumpelstilzchen tat es auch! Im Takt, nicht in Marsch - Rythmus, gerne ums Feuer und mit bewusstseinserweiterten Mitteln, - wenn es ihnen hilft. Und uns auch. Sicherlich. Sehr zuversichtlich. 25 Gramm wäre ihnen erlaubt. ;)

- „Tanz dich in Trance - für Diktatoren und anderes Machtpersonal“ unter der Leitung von Schamanen und Geistheilern zur Stärkung des friedlichen Zusammensein und inneren Erkenntnis. - Was für ein rosiger Gedanke. Sich Freitanzen, von inneren Dämonen, und religiös - gesellschaftlichen Zwängen. Im Spitzentanz, den Schleier abgelegen… Ein Dreaming of…( Adidal Abou -Chamat ), für Frauen und Mädchen. Endlich Gleichberechtigung und in Allover - Freiheit. Was für eine Aussicht, welch eine Zuversicht. Was für ein Traum. Kinder in sicherem Leben, wie sie
die Gegenwart bespielen und allem trotzen. Purer Lebensenergie.Mut. Hoffnung. Die Zuversichtige (Verena Blunck-Mader). Im Notfall Augen zu und Hände vor's Gesicht. Hilft. Wenn die Probleme überall aus dem Boden wuchern. Ein Kleingärtnertrick. Weggucken oder die Vase dahinter stellen und malen. Eine Blume auf der Straße, an der Wand, im Kranz
(Jaeeun Jung) Der Löwenzahn beisst durch alle Widrigkeiten. Gut so!


Verena Blunck-Mader

(Rede zur Ausstellungseröffnung)